Hauptfaktoren, die Ihren USV-Auswahlprozess leiten können
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Die Auswahl einer unterbrechungsfreien Stromversorgung beginnt mit einem Plan und einem Geschäftszweck. Das Ziel der Hardware besteht darin, die Stromversorgung aufrechtzuerhalten, wenn der Versorgungsdienst ausfällt. Administratoren sollten jedoch festlegen, wie lange, wie viel Redundanz erforderlich ist, wie groß die Versorgung sein muss, ob Stromanomalien beseitigt werden müssen und wie oft das System zur Bereitstellung online sein muss Notstromversorgung.
Es gibt mehrere Optionen für die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV), aber nicht die eine Lösung passt für alle. IT-Teams sollten herausfinden, was sie benötigen, und die Anforderungen an die vollständige Bypass-Kontrolle nicht außer Acht lassen.
Zuverlässige Generatoren erfordern keine langen Überbrückungszeiten, daher können Administratoren eine Schwungrad-USV in Betracht ziehen. Es benötigt weniger Platz als andere Batterie-Backup-Systeme, erfordert keinen teuren Batteriewechsel und kann anfangs weniger kosten. Abhängig von der Lastgröße und Konfiguration des Systems kann die Backup-Dauer nur 15 bis 30 Sekunden betragen, aber das ist ausreichend Zeit für jeden guten Generator. Außerdem benötigt eine Schwungrad-USV keine Kühlung.
Administratoren mit außergewöhnlich großen Rechenzentren könnten eine Diesel-Rotations-USV in Betracht ziehen, die den Generator und die USV in einem System vereint. Sie sind für größere Anlagen wirtschaftlich und können auch Platz und Geld sparen, erfordern jedoch möglicherweise besondere Überlegungen zur mechanischen Wartung.
Für die meisten Unternehmen ist eine batteriebasierte USV wahrscheinlich die ideale Wahl. Die meisten Optionen haben jetzt Leistungsfaktoren von 0,95–1,0, was bedeutet, dass eine 100-kVA-USV tatsächlich 95–100 kW Wirkleistung an jede Last liefern kann.
Batterie-USVs sind jetzt transformatorlos und damit effizienter als frühere Generationen. Es ist üblich, USVs mit vollständiger Doppelwandlung und einem Wirkungsgrad von über 97 % zu sehen, und der Wirkungsgrad kann bei einer Nennlast von 30 % bis 40 % bei 96 % oder mehr bleiben.
Diese Effizienz ist ein Vorteil für 2N-redundante Systeme, bei denen jede USV mit weniger als halber Last laufen muss, um die Redundanz aufrechtzuerhalten. Hocheffiziente USVs minimieren auch die Wirksamkeit eines Eco-Modus, der die USV im Bypass-Modus betreibt, bis eine Unterbrechung auftritt.
Der Eco-Modus betreibt IT-Systeme die meiste Zeit über Netzstrom und schaltet nur bei Bedarf auf vollständige Doppelwandlung um. Administratoren, die die Konvertierungsverluste im Laufe der Zeit minimieren, können zwar um ein Prozent an Effizienz gewinnen, aber das Risiko von Schaltverzögerungen oder -ausfällen bedeutet, dass IT-Teams sie selten nutzen sollten, insbesondere bei instabiler Stromversorgung.
Nachdem sich Administratoren für einen USV-Typ entschieden haben, müssen sie die verfügbaren Batterietechnologien prüfen. Der Markt hat jetzt drei Hauptoptionen, und die Optionen sind alle unterschiedlich.
Sehr große USVs verwenden immer noch Blei-Säure-Batterien oder Nasszellen, die mindestens 25 Jahre halten. Sie sind groß, schwer und erfordern professionelle Wartung, spezielle Räume mit Wasserstofferkennung, Abluftventilatoren, Eindämmung von Säureverschmutzungen, Duschen und Augenspülstationen.
Die wichtigste Alternative sind ventilregulierte Blei-Säure-Batterien (VRLA), auch versiegelte Zellen genannt. Administratoren können diese ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen fast überall platzieren, sie müssen jedoch alle drei bis fünf Jahre ausgetauscht werden, insbesondere wenn eine instabile Stromversorgung zu mehreren Entlade- und Wiederaufladezyklen führt. Versionen mit langer Lebensdauer sind teurer und können eine Lebensdauer von 10 Jahren haben, erfordern aber im Laufe der Lebensdauer der USV möglicherweise dennoch mehrere kostspielige Austauschvorgänge.
Neue Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion) haben eine längere Lebensdauer als VRLA-Akkus. Die Industrie lernt immer noch etwas über diese Batterien und entdeckt neue chemische Konfigurationen. Aber im Gegensatz zu VRLAs hat die Nutzung keinen so großen Einfluss auf die Lebensdauer. Administratoren können Li-Ionen-Zellen viele Male teilweise entladen und wieder aufladen, ohne die Lebensdauer zu verkürzen, außerdem sind sie kleiner und leichter. Die meisten Menschen assoziieren diese Batterien immer noch mit Verbrauchergeräten wie Mobiltelefonen oder Tablets.
Aber die Chemie oder Verpackung von UPS Li-Ion-Akkus ist nicht mit denen vergleichbar, die in Telefonen oder kleineren Geräten verwendet werden. Sie sind sicher und Administratoren können diese Batterien an den meisten Orten installieren. Sie haben höhere Anschaffungskosten als VRLA-Batterien und sind nicht mit jeder USV kompatibel, amortisieren sich aber auf lange Sicht. Es gibt sogar USVs mit Li-Ion-Batterien, die gemäß den ASHRAE TC 9.9-Empfehlungen bei höheren Temperaturen arbeiten und so Energie sparen können.
Der größte Kostenfehler ist die Überdimensionierung – sowohl bei der USV-Kapazität als auch bei der Batteriedauer. Administratoren können die Modularität nutzen, um dieses Problem zu lösen. IT-Teams müssen keine USV mehr kaufen, die für zukünftiges Wachstum geeignet ist.
Stattdessen können Unternehmen Systemrahmenkapazität für zukünftiges Wachstum kaufen, müssen diese aber nicht vollständig bestücken; Wenn die Gesamtlast zunimmt, fügen Administratoren einfach mehr Kapazität hinzu.
Wenn eine Organisation nicht das gesamte System nutzt, hat sie kein unnötiges Geld ausgegeben. Und wenn die Last nachlässt, können Administratoren Module entfernen und als Ersatz behalten, sodass die USV immer mit optimaler Effizienz läuft.
Darüber hinaus können Administratoren mit einem modularen Aufbau Redundanz zu minimalen Kosten hinzufügen. Wenn Unternehmen über eine 100-kW-USV mit fünf 20-kW-Modulen verfügen, können Administratoren ein weiteres Modul für N+1-Redundanz hinzufügen, ohne eine weitere 100-kW-USV kaufen zu müssen.
IT-Teams können auch modulare Batterien verwenden, um die verfügbare Notstromversorgung zu erweitern. Die Menge an Batterieleistung, die sie verwenden sollten, kann jedoch variieren. Bei redundanten Generatoren reichen fünf bis zehn Minuten Notstrom aus. Bei Startproblemen benötigt ein einzelner Generator möglicherweise mehr, aber die meisten USV-Anlagen laufen ohne Kühlung nur 30 bis 45 Minuten; Das bedeutet, dass eine Stunde USV-Leistung für geordnete Abschaltungen mehr als ausreicht.
Für kleinere Rechenzentren können Administratoren eine verteilte USV in Betracht ziehen. Durch die Platzierung modularer USV-Schränke in jedem Rack können Unternehmen Platz und Kosten für die Zweigverkabelung sparen. Administratoren können sogar eine modulare Einheit sowie kleine, verteilte Rack-Einheiten für wirklich kritische Systeme installieren. Diese kleinen USV-Anlagen sind heute genauso zuverlässig und effizient wie ihre größeren Gegenstücke.
Teil von: USV-Auswahl, Preisgestaltung und Wartung
Um die richtige USV auszuwählen, müssen Sie unbedingt die geschäftlichen Anforderungen, die Anforderungen an die Größe des Netzteils und die Lebensdauer Ihrer Backup-Systeme bei Ausfallzeiten ermitteln.
Anbieter bieten jetzt USVs mit Funktionen an, die dabei helfen, die Spannung zu regulieren und den Zustand der Batterie aufrechtzuerhalten. Bewerten Sie vor dem Upgrade die Kosten und bestätigen Sie die Kompatibilität der Infrastruktur.
USVs sind entscheidende Komponenten jedes Notstromsystems. Orientieren Sie sich bei der Auswahl an der Nennleistung, den Spannungsanforderungen der Infrastruktur und dem USV-Typ.
Die Anforderungen an die USV-Größe Ihres Rechenzentrums hängen von einer Vielzahl von Faktoren ab. Entwickeln Sie Konfigurationen und ermitteln Sie die geschätzte USV-Kapazität, die Ihren aktuellen und zukünftigen Anforderungen entspricht.
USVs können für Skalierbarkeit und Effizienz der Notstromversorgung sorgen. Administratoren sollten modulare Setups für zusätzliche Redundanz, Module mit gemischter Kapazität und Kosteneinsparungen in Betracht ziehen.