Vermeiden Sie ungenaue Milchdaten
Die optimale Nutzung der eigenen Technologieinvestition beginnt mit der genauen Tieridentifizierung. Es trägt dazu bei, sicherzustellen, dass Entscheidungen zum Herdenmanagement auf präzisen Informationen basieren.
Was ist die große Sache, wenn ein Datenpunkt hier und da nicht stimmt? Oder sind ein paar Kühe im falschen Stall? Oder fehlt das ein oder andere Milchgewicht?
Das ist eine wirklich große Sache, weil alles auf genaue Daten zurückgeht. Wenn die falsche Kuh zum falschen Zeitpunkt identifiziert wird, könnte der Erzeuger unbeabsichtigt eine Kuh zur Zucht aussortieren, die auf der „Nicht züchten“-Liste steht, oder einen Mastitis-Eingriff bei einer Kuh durchführen, die aus einem anderen Grund behandelt werden muss.
Herdenmanagementsysteme sammeln Informationen vom Tier und bieten den Erzeugern eine aktive Lösung auf der Grundlage dieser Informationen. Wenn die Eingabedaten jedoch ungenau sind, gilt dies auch für das Aktionselement. Es gibt drei Hauptfaktoren, die dazu beitragen können, die Genauigkeit der Tieridentifizierung und die Datenpräzision zu erhöhen.
1. Kennen Sie die Systemfunktionen und die Platzierung der Komponenten. Die Datengenauigkeit hängt von konsistenten, genauen und zeitnahen Informationen für jedes korrekt identifizierte Tier von ausgewählten Punkten im gesamten Milchviehbetrieb ab. Um sicherzustellen, dass die besten Eingabedaten für die Entscheidungsfindung zur Verfügung stehen, ist es von entscheidender Bedeutung, über die richtigen Tools zum genauen Sammeln von Informationen zu verfügen.
Beispielsweise ermöglicht ein Transponder-Tag mit großer Lesereichweite in Kombination mit richtig platzierten Antennen eine genaue Tieridentifizierung. Größere Transponder-Tags, die an Halsbändern angebracht sind, tragen dazu bei, die Lesereichweite der Tags zu erhöhen und zusätzliche Datenpunkte wie Wiederkäuen und Tieraktivität zu erhalten.
Es ist auch wichtig, die Fähigkeiten der Systemkomponenten zu kennen, die zum Lesen von Radiofrequenz-Identifikationsetiketten des Protokolls der International Organization for Standardization entwickelt wurden. Die Internationale Organisation für Normung ist weltweit für die Identifizierung von Tieren anerkannt. Es gibt zwei Arten dieser Tags: FDX-Tags oder Vollduplex; und HDX-Tags oder Halbduplex.
Einige Geräte können beide Tag-Typen lesen. Manche können nur das eine oder das andere lesen. Um eine genaue Datenübertragung zu gewährleisten, ist es wichtig zu wissen, ob die Systemkomponenten kompatibel sind. Unabhängig vom verwendeten Tag ist es wichtig, die richtige Platzierung des Tags und des Lesegeräts sicherzustellen.
Wenn Tags zufällig angebracht und nicht immer an der richtigen Position platziert werden, wird die Lesereichweite erheblich beeinträchtigt und die Datengenauigkeit kann beeinträchtigt werden. Es lohnt sich, zusätzliche Zeit zu investieren und mit dem eigenen Team zu schulen, um die korrekte Platzierung der Tags sicherzustellen.
2. Überwachen Sie elektrische Störungen. Elektrische Störungen können eine wichtige Rolle bei der Unterbrechung der Datenerfassung spielen. Vor der Investition in ein Herdenmanagementsystem sollte der Händler eine Standortbesichtigung durchführen, um Geräte und Technologien zu erkennen, die die Datenerfassung beeinträchtigen können. Dazu gehören Ventilatoren und Güllepumpen mit variabler Drehzahl, Antriebe mit variabler Drehzahl an Brunnenpumpen und Leuchtstofflampen. Bei unsachgemäßer Installation kann das Gerät das Identifikationssystem und das Lesen von Tags beeinträchtigen.
Als Faustregel gilt, den Frequenzumrichter so nah wie möglich an dem Motor zu installieren, den er steuert. Das ist auf einem Milchviehbetrieb nicht einfach umzusetzen, aber es begrenzt die Kabellänge, über die eine variable Frequenz übertragen wird, und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Störungen bei Datenerfassungssystemen kommt.
Achten Sie auf Störungen und achten Sie auf Änderungen, wie z. B. das Hinzufügen neuer Geräte oder flackerndes Neonlicht, die die Erkennungsleistung beeinträchtigen können. Wenn sich die Daten im Laufe der Zeit ändern, prüfen Sie, ob ein Gerät den genauen Informationsfluss behindert.
3. Beobachten, analysieren und anpassen. Das Schöne an Daten ist, dass sie dazu genutzt werden können, genauere Untersuchungen durchzuführen und auf die Minute genau zu sehen, was in der Molkerei passiert. Bei der Überprüfung der Leistung der Tiere ist es wichtig, die Genauigkeit der Informationen zu beurteilen und sicherzustellen, dass die Identifikationsnummern an allen Kontrollpunkten im Betrieb – vom Melkstand bis zum Sortiertor – korrekt gelesen werden.
Beginnen Sie mit der Entwicklung von Protokollen, um die Genauigkeit des Identifikationssystems regelmäßig zu bewerten. Wählen Sie beispielsweise eine wöchentliche oder monatliche Schicht im Melkstand aus, um zu überwachen, ob die Identifikationsnummer der Kuh mit der Stallidentifikation übereinstimmt. Wenn nicht, untersuchen Sie Faktoren, die die Daten möglicherweise verzerren. Befindet sich das Radiofrequenz-Identifikationsetikett im Ohr? Befindet sich der Transponderanhänger des Systems am Hals? Ist es verdreht? Funktioniert das Tag? Ist das Lesegerät defekt?
Viele Herdenmanagementprogramme bieten Diagnosetools zur Erfassung der Anzahl identifizierter oder nicht identifizierter Kühe. Wenn sich die Anzahl der identifizierten Kühe erheblich ändert, prüfen Sie, was an diesem Datum passiert ist.
Woher Daten stammen und wie oft sie kalibriert werden, bestimmt, ob sie relevant sind. Milchproduzenten investieren in Technologie, um verwertbare Informationen bereitzustellen. Welchen Sinn hat es, wenn der Erzeuger Maßnahmen bei Tieren ergreift, die dies nicht benötigen? Es kommt auf effizientes Handeln an. Genaue Daten sind der Schlüsselfaktor.
Weitere Informationen zur präzisen Datenverwaltung finden Sie unter nedap-livestockmanagement.com.
Ron Delhi
Ron Dehli ist technischer Geschäftsentwicklungsmanager für Nedap Livestock Management.
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1. Kennen Sie die Systemfunktionen und die Platzierung der Komponenten. 2. Überwachen Sie elektrische Störungen. 3. Beobachten, analysieren und anpassen.